Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über Verträge für den internationalen Warenkauf (CISG), auch bekannt als das Wiener Kaufrecht, ist ein internationaler Vertrag, der die rechtlichen Rahmenbedingungen für den internationalen Kauf und Verkauf von Waren festlegt.
Es wurde 1980 in Wien entwickelt und ist seitdem von vielen Ländern weltweit ratifiziert worden. Das CISG zielt darauf ab, ein einheitliches und vorhersehbares Rechtssystem für den internationalen Warenhandel zu schaffen, um Handelshemmnisse zu reduzieren und die Rechtssicherheit für die beteiligten Parteien zu erhöhen.
Im Kontext des Angebotswesens spielt das CISG eine entscheidende Rolle, da es die Regeln für die Bildung von Verträgen, die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien sowie die Konsequenzen bei Vertragsverletzungen definiert.
Besonders wichtig sind die Bestimmungen zur Vertragsbildung, die festlegen, wann ein Angebot bindend ist und unter welchen Umständen es angenommen werden kann.
Für Unternehmen, die im internationalen Handel tätig sind, ist es empfehlenswert, sich mit den Bestimmungen des CISG vertraut zu machen, um effektiv und rechtssicher agieren zu können. Folgende Best Practices sollten beachtet werden:
Für weiterführende Informationen und detaillierte Studien zum CISG können folgende Quellen herangezogen werden:
Diese Ressourcen bieten umfassende Informationen und praktische Leitfäden zur Anwendung des CISG im internationalen Handel und sind unerlässlich für Fachleute, die sich mit internationalen Vertragsverhandlungen befassen.
Die United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) ist ein internationaler Vertrag, der die Rechtsregeln für den grenzüberschreitenden Kauf und Verkauf von Waren festlegt. Sie zielt darauf ab, ein einheitliches Rechtsrahmenwerk zu schaffen, das die Unsicherheiten in internationalen Handelsbeziehungen minimiert und den Handel zwischen den Vertragsstaaten erleichtert.
Die CISG ist in über 90 Ländern weltweit in Kraft, darunter in den meisten großen Handelsnationen. Eine vollständige Liste der Vertragsstaaten finden Sie auf der offiziellen UN-Seite zur CISG.
Im Kontext des internationalen Angebotswesens legt die CISG Standards fest, die die Bildung von Verträgen, die Rechte und Pflichten der Käufer und Verkäufer sowie die Behandlung von Vertragsverletzungen regeln. Dies hilft Unternehmen, ihre Angebote und Vertragsbedingungen zu standardisieren, was die Rechtssicherheit und Effizienz in internationalen Geschäftsbeziehungen erhöht.
Ja, die Parteien eines internationalen Kaufvertrags können die Anwendung der CISG ausdrücklich ausschließen oder die Bedingungen modifizieren. Dies muss jedoch klar und eindeutig im Vertrag festgehalten werden, um rechtlich bindend zu sein.
Die CISG unterscheidet sich in mehreren Aspekten vom nationalen Kaufrecht, darunter in der Handhabung von Vertragsabschlüssen, Gewährleistungen, Vertragsbrüchen und Rechtsbehelfen. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass die CISG eine eigenständige Rechtsordnung darstellt, die unabhängig von den nationalen Gesetzen der Vertragsstaaten funktioniert. Dies kann zu Unterschieden in der Rechtsauslegung und -anwendung führen, insbesondere in Bereichen, die in der CISG nicht ausdrücklich geregelt sind.